Sommerferien 2015 – NRW macht den Anfang

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Die Sommerferien 2015 stehen unmittelbar vor der Tür. Am 29. Juni startet Nordrhein-Westfalen als erstes der 16 Bundesländer in die heiß ersehnte Sommerpause – die Schüler in Bayern müssen darauf am längsten warten: Für sie beginnen die Sommerferien erst am 1. August.

Postkarte in den Sommerferien 2015

Wann sind endlich Sommerferien?

Wann sind Sommerferien 2015 in Deutschland?

Deutschlandkarte mit Sommerferien

Die längsten Sommerferien:
47 freie Tage in Berlin und Sachsen-Anhalt

Zuerst dürfen sich die Schüler in Nordrhein-Westfalen über die Sommerferien freuen. Am 29. Juni beginnen für sie insgesamt 46 freie Tage am Stück. Damit landen sie gemeinsam mit Baden-Württemberg und Brandenburg auf Platz 2 der längsten Sommerferien. Nur Berlin und Sachsen-Anhalt können dies mit 47 freien Tagen überbieten. Am längsten warten die Schüler in Bayern auf die Sommerferien 2015: Dort starten sie erst am 1. August.

Die kürzesten Sommerferien haben Bremen, Hamburg und Niedersachsen. Die 30 Ferientage summieren sich mit den Wochenenden hier nur zu 42 freien Tagen am Stück auf – das Schlusslicht im bundesweiten Vergleich. Aber keine Sorge, diese Bundesländer kommen nicht grundsätzlich zu kurz in der Ferienplanung. Die freien Tage verteilen sich hier nur anders. Denn das „Hamburger Abkommen“ legte bereits 1964 fest, dass den Schülern in Deutschland insgesamt 75 Werktage als Schulferien zur Verfügung stehen. Die Verteilung der Schulferien auf die einzelnen Ferienarten erfolgt durch die Länder. So lässt sich beispielsweise auch erklären, warum einige Bundesländer Winterferien haben und andere nicht.

Die Variation der Ferientermine zwischen den einzelnen Bundesländern soll für Verkehrsentlastungen sorgen. Hier geht’s zur Übersicht der Sommerferien 2015 für alle Bundesländer.

In den Sommerferien etwas tun – beliebte Ferienjobs

Wer in den Sommerferien sein Taschengeld aufstocken möchte, kann einem Ferienjob nachgehen. Besonders beliebt ist das Babysitten. Häufig ergibt sich im Bekanntenkreis die Gelegenheit dazu, da eine gewisse Vertrautheit zwischen dem Babysitter und dem Kind bestehen sollte. Die Bezahlung liegt in der Regel zwischen fünf bis acht Euro pro Stunde.

Ein weiterer beliebter Ferienjob ist Nachhilfe geben. Wer in einem bestimmten Fach besonders fit ist, kann mit Nachhilfestunden in den Sommerferien Geld verdienen. Zwischen acht und 15 Euro sind gängige Preise für eine Unterrichtseinheit, die 45 Minuten lang ist. Wichtig ist, dass der Nachhilfelehrer in seinem Fach kompetent ist, Freude am Unterrichten hat und etwas älter ist als sein Schüler.

Wer in den Sommerferien Zeitungen austragen möchte, sollte gern zeitig aufstehen und seinen Job bei Wind und Wetter antreten. Schließlich kann es auch in den Sommerferien einmal regnen. Außerdem kann es passieren, dass der Zeitungszusteller – je nach Einsatzgebiet – recht weit laufen muss. Wem das alles nichts ausmacht, kann mit diesem Ferienjob zwischen 50 und 150 Euro pro Monat verdienen.

Ein gängiger Ferienjob in den Sommerferien ist zudem Regale im Supermarkt einräumen. Was zunächst recht lässig klingt, kann durchaus eine anstrengende Arbeit sein. Die Kisten können schwer, die Regale hoch und das Lager weit weg sein. Zu den Aufgaben gehört das Auspacken der Ware, das Befüllen der Regale und die Entsorgung der leeren Verpackungen. Der Stundenlohn bewegt sich für diesen Ferienjob zwischen fünf und acht Euro.

Merkzettel für Ferienjobs

Bei Ferienjobs gibt es einiges zu beachten

Wichtige Regelungen für die Ferienjobs

  • Gehalt: seit Januar 2015 gibt es zwar der Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde, dieser gilt aber nicht für Schüler unter 18 Jahren und ohne abgeschlossene Berufsausbildung
  • ein Ferienjob ist befristet und bedarf daher keiner Kündigung
  • Ferienjobs dürfen nur von Kindern/Jugendlichen ausgeführt werden, die das 14. Lebensjahr vollendet haben
  • pro Tag dürfen maximal 8 Stunden ohne Pause und 10 Stunden mit Pause gearbeitet werden
  • nimmt der Ferienjob nicht mehr als zwei Monate bzw. 50 Tage pro Kalenderjahr ein, ist er von der Sozialversicherung befreit
  • in jedem Fall muss der Schüler seine Lohnsteuerkarte dem Arbeitgeber vorlegen

Was kann ich sonst noch in den Sommerferien machen?

Langeweile in den Sommerferien? Das kann schon mal passieren. Aber eigentlich gibt es gar keinen Grund dazu. Solange das Wetter schön ist, solltet ihr es auch genießen. Also ab nach draußen an den See, in den Park oder mit einem guten Buch auf den Balkon. Wie wäre es mit einem Picknick mit Freunden? Oder einer Fahrradtour? Oder ihr geht auf Entdeckertour in den Wald.

Bei schlechtem Wetter sind Kinos eine gute Alternative. Und warum nicht auch in den Ferien die Bibliothek aufsuchen? Außerdem kann Regenwetter dazu genutzt werden, das Zimmer aufzuräumen, endlich mal die Klamotten auszumisten, Unterlagen abzuheften und überhaupt sämtliche „Ordnungsmaßnahmen“ zu ergreifen. Mit der richtigen Musik gehen die auch erstaunlich leicht von der Hand.

Sommerurlaub – wohin in den Sommerferien?

Polaroid: Sommerferien an der Ostsee

Zelten an der Ostsee
©Martin Berk und Erich Westendarp/pixelio.de

Wenn ihr erst gar keine Langeweile in den Sommerferien aufkommen lassen wollt, solltet ihr auf Reisen gehen. Und das muss nicht heißen, dass der Urlaub teuer wird oder das Ferienziel weit weg liegt. Vielleicht findet ja ein Festival in eurer Nähe statt, dessen Besuch sich gleich mit einem Camping-Ausflug verbinden lässt?

Ansonsten bietet Deutschland genügend attraktive Reiseziele für die Sommerferien: Nord- und Ostsee sowie die Mecklenburgische Seenplatte sind das perfekte Urlaubsziel für Wasserratten. Im Thüringer Wald gibt es jede Menge Zeltplätze und herrliche Wanderwege. Hier sind alle gut aufgehoben, die sich gern in der Natur aufhalten. In Berlin oder Hamburg könnt ihr den ultimativen Städte-Urlaub verbringen – inklusive Sightseeing und Shopping-Tour. Also Kamera nicht vergessen!

Fazit: Es besteht kein Grund für Langeweile in den Sommerferien! Wir wünschen euch einen abwechslungsreichen Sommer und dass ihr die Sommerferien in vollen Zügen genießen könnt!

Illustrationen mit Hilfe von Freepik erstellt.