Am 30. Juli ist der Internationale Tag der Freundschaft. Eine gute Gelegenheit, um seinem besten Freund oder seiner besten Freundin danke zu sagen. Wir haben ein paar schöne Ideen für euch zusammengetragen.
Der Gedenktag geht auf eine Initiative namens „Cruzada Mundial para la Amistad“ zurück, die sich 1958 in Paraguay gründete. Ihr Anliegen war es, einen Gedenktag zu schaffen, der nicht nur die Freundschaft zwischen den Menschen ehrt, sondern auch jene zwischen den Ländern und Kulturen. Ein Beitrag zu einem besseren Miteinander sozusagen.
Es dauerte jedoch noch eine Weile, bis der Tag offiziell anerkannt wurde. Erst in der Vollversammlung der Vereinten Nationen am 27. April 2011 wurde der Tag der Freundschaft schließlich offiziell ausgerufen.
In den Vereinigten Staaten von Amerika fällt das Datum mit dem „Tag des Käsekuchens“ zusammen, weshalb ihn die US-Amerikaner am 1. Sonntag im August feiern. Dieses Datum hat sich auch in weiten Teilen Asiens etabliert. Argentinien, Brasilien und Uruguay begehen den Tag der Freundschaft wiederum am 20. Juli.
„Ein Freund, ein guter Freund, das ist das Beste, was es gibt auf der Welt“ – das wusste schon Heinz Rühmann in dem 1930 erschienen Film „Die Drei von der Tankstelle“. Und recht hatte er: Laut aktuellen Studien hat ein Mensch maximal drei echte gute Freunde in seinem Leben. Trotz Facebook und Co. sind wahre Freundschaften selten und ein schützenswertes Gut.
Freunde sorgen für Seelenheil. Zahlreiche Untersuchungen wurden auf diesem Gebiet bereits durchgeführt – etwa indem Probanden vor schwierige Aufgaben gestellt wurden. Wer Kopfrechenaufgaben lösen oder öffentliche Präsentationen abhalten musste, war weniger gestresst, wenn ihm sein bester Freund oder seine beste Freundin zur Seite stand. Probanden ohne freundschaftliche Unterstützung schnitten durchschnittlich schlechter ab.
Verantwortlich dafür sei das „Kuschelhormon“ Oxytocin, welches Vertrauen aufbaut und Angst reduziert. Die Faustregel: Zehn Minuten im Beisein eines Freundes reduziert eine Stunde lang den persönlichen Stresspegel.
Ein sehr wertvolles Geschenk heutzutage ist die Zeit. Gemeinsam verbrachte Stunden bleiben häufig viel länger im Gedächtnis als ein noch so liebevoll ausgewähltes und eingepacktes „Irgendetwas“.
Der Tag der Freundschaft am 30. Juli sollte daher Anlass sein, gemeinsam mit einem Freund oder einer Freundin etwas zu unternehmen. Wie wäre mit einem Film? Folgende Streifen sind wie für den Tag der Freundschaft gemacht:
Oder wie wäre es mit einem Picknick? Bei einem Snack im Grünen entstehen entspannte Gespräche in lockerer Atmosphäre und die Sonne sorgt zusätzlich für ausgelassene Stimmung.
Grundsätzlich gilt: Um seine beste Freundin zu überraschen, muss es nicht immer die klischeehafte Shopping-Tour sein und mit dem besten Freund muss nicht zwangsweise die nächste Kneipe aufegsucht werden. Seid kreativ – ihr kennt euren Freund/eure Freundin am besten – also ladet sie zu einem individuellen Ausflug ein. Das könnte eine Radtour sein, ein Angelausflug, eine Geo-Caching-Tour, ein Besuch im Botanischen Garten, ein Ausflug an den See, oder, oder, oder…
Übrigens… Bis ins 17. Jahrhundert hinein waren die Wörter „Freundschaft“ und „Verwandschaft“ quasi gleichgestellt.
Das Wort „Spezi“ als Bezeichnung für einen guten Freund (vor allem im süddeutschen Raum und in Österreich gebräuchlich) leitet sich von dem Wort „Spezial“ ab – im Sinne von spezieller oder auch besonderer Freund.
Bildquelle Titelbild: Designed by Freepik