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Mariä Himmelfahrt

Mariä Himmelfahrt 2025

Freitag, 15. August (KW 33), noch 236 Tage

Mariä Himmelfahrt als Wandzeichnung in der St. Maria Gloriosa die Fari

Mariä Himmelfahrt: Hochaltar St. Maria Gloriosa die Fari in Venedig (Ausschnitt)

Wie und warum wird Mariä Himmelfahrt gefeiert?

Am 15. August ist Mariä Himmelfahrt, ein Hochfest der römisch-katholischen Kirche. Dabei wird die Aufnahme Marias, als Gottesgebärerin, in den Himmel gefeiert.

Entstehung von Mariä Himmelfahrt

Je nach religiöser Richtung sprechen Christen vom Heimgang Mariens oder Mariä Entschlafung. Das Fest wurde durch Kyrill von Alexandria im 5. Jahrhundert eingeführt. Während in den kanonischen Schriften (Teile der Bibel) die Aufnahme Marias nicht festgehalten ist, beschreiben es die apokryphen Evangelien (Texte, die nicht in die Bibel aufgenommen wurden) ganz ausführlich: Die Apostel sollen an das Sterbebett Marias gebracht worden sein. Nach ihrem Tod wurde sie bestattet und ihr Grab mit einem Stein verschlossen. Doch Christus soll sofort erschienen sein, habe Maria herausgerufen und sie mit sich in den Himmel genommen.

Wo in Bayern ist Mariä Himmelfahrt kein Feiertag?

Tatsächlich gibt es einige Gemeinden in Bayern, in denen Mariä Himmelfahrt ein Werktag ist. Dies betrifft jene Kommunen, deren Bevölkerung überwiegend evangelisch ist.

Die Regelung gilt seit dem 15. August 2014 und basiert auf den Ergebnissen des Zensus von 2011. Insgesamt sind 352 Kommunen davon betroffen – vor allem in Ober- und Mittelfranken. Eine aktuelle Übersicht der Gemeinden, in denen Mariä Himmelfahrt kein gesetzlicher Feiertag ist, hat das Statistische Landesamt Bayern zur Verfügung gestellt. Sie können die Liste hier einsehen.

Bräuche zu Mariä Himmelfahrt

An Mariä Himmelfahrt ist die Kräuterweihe in vielen Regionen Brauch. Mindestens sieben verschiedene Kräuter werden zu einem Strauß zusammengebunden und am 15. August während des Gottesdienstes vom Pfarrer geweiht. Wermut, Kamille, Johanniskraut, Salbei, Königskerze, Spitzwegerich und Arnika dürfen in keinem Strauß fehlen. Der Zusammenhang zwischen der Kräuterweihe und dem Feiertag lässt sich vermutlich auf altchristliche Gebete zurückführen, denn in diesen Texten wird Maria häufig als „Blume des Feldes und Lilie der Täler“ bezeichnet. Darüber hinaus werden jedes Jahr Heilige Messen und anschließende Lichterprozessionen veranstaltet. Bei der Fatima-Schiffsprozession am Bodensee nehmen beispielsweise jährlich 4.000 Menschen teil und im Wallfahrtsort Maria Vesperbild versammeln sich sogar über 10.000 Christen.

Wissenswertes zu Mariä Himmelfahrt

  • In Deutschland ist Mariä Himmelfahrt nur in Bayern und im Saarland ein gesetzlicher Feiertag.
  • Armenisch-apostolische Kirchen feiern das Hochfest erst am 29. August.
  • Die Königskerze, eine Heilpflanze, ist das Symbol für die Gottesmutter Maria.

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