Revolución de 1944
Revolución de 1944 2025
Montag, 20. Oktober (KW 43), noch 303 Tage
Wie und warum wird die Revolución de 1944 begangen?
In Guatemala wird am Feiertag Revolución de 1944, den die Guatemalteken jährlich am 20. Oktober begehen, dem Umsturz von 1944 gedacht.
Geschichtliches zur Revolución de 1944: Ein demokratisches Jahrzehnt für Guatemala
Von 1931 bis 1944 regiert General Jorge Ubico Castañeda das Land Guatemala. Zunächst war er als Vertreter der liberal-progessiven Partei gewählt worden. Sein Regierungsstil kippte allerdings bald und Guatemala wurde zur Diktatur. Ubico ließ kritische Intellektuelle, Journalisten und Schriftsteller verfolgen. Dem staatlichen Terror fiel auch die populäre Künstlerin Maria Chinchilla 1944 zum Opfer. Als dann noch der Politiker Juan José Arevalo verhaftet wurde, regte sich in der Bevölkerung enormer Widerstand. Im Oktober 1954 kam es zum Generalstreik. Die Armee sah sich zu einem Umsturz gezwungen. Der gestürzte Diktator Ubico floh ins Exil in die USA. Eine Militärjunta aus drei Generälen übernahm die Staatsgeschäfte: Federico Ponce Valdez, Eduardo Villagrán Ariza und Buenaventura Pineda. Ponce Valdez begleitete dabei das Amt des Staatsoberhauptes. Es wurden die ersten freien Wahlen vorbereitet.
Diese gewann Jacobo Árbenz Guzmán. Obwohl dieser nur wenige Monate regierte, schaffte er es, einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte Guatemalas zu setzen: Er brachte die neue Verfassung auf den Weg. Sie stellte die Weichen für eine liberalere Staatsorganisation. Für Guatemala brach ein demokratisches Jahrzehnt an, denn auch sein Nachfolger, Präsident Juan José Arévalo Bermejo, setzte weitere Reformen durch und demokratisierte so das Land. Es wurde die Pressefreiheit eingeführt und es gab den ersten Arbeiterkodex in der guatemaltekischen Geschichte. Von 1950 bis 1954 regierte erneut Jacobo Árbenz Guzmán. Er führte in dieser Amtszeit nicht nur umfangreiche Landreformen durch, sondern versuchte die Leute in Lohn und Brot zu bringen, indem er die Infrastruktur ausbauen ließ. Er wurde allerdings mithilfe der USA gestürzt und für Guatemala brach erneut eine Zeit der Militärdiktaturen an.
Traditionen und Bräuche am Revolutionstag
Mit dem Feiertag am 20. Oktober wird der Jahrestag der Oktoberrevolution gefeiert. Mit ihm wird unter anderem an die ersten freien Wahlen in Guatemala erinnert, die ein gutes Jahrzehnt für das südamerikanische Land einläuteten. Die Historiker nennen die Zeit zwischen 1944 und 1954 auch „10 Jahre des Frühlings“ oder das „Goldene Zeitalter“.
Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen nutzen den Tag, um gegen die noch immer vorhandenen Missstände zu protestieren. Die Feierlichkeiten auf dem Plaza Mayor in Guatemala-Stadt bieten dagegen Musik, Unterhaltung und Feuerwerk.
Wissenswertes zum Feiertag
- Der Feiertag heißt in der Langform: Conmemoricación de la Revolución de 1944. Er kann mit „Tag der Revolution“ oder „Revolutionstag“ übersetzt werden.
- 1944 waren die Lehrer die ersten, die aufbegehrten. Sie forderten höhere Löhne und weigerten sich, am 30. Juni 1944 zur „Teachers Day“-Parade zu marschieren.
Wann und wo wird Revolución de 1944 gefeiert?
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