Tag der Befreiung des Sinai
Tag der Befreiung des Sinai 2025
Freitag, 25. April (KW 17), noch 155 Tage
Wie und warum wird der Tag der Befreiung des Sinai begangen?
Der Tag der Befreiung des Sinai wird in Ägypten als gesetzlicher Feiertag am 25. April begangen. Vor allem auf dem Sinai feiert man den Jahrestag des Abzugs der israelischen Truppen im Jahre 1982.
Bedeutung der Sinai-Halbinsel
Der Sinai hat eine große, strategische Bedeutung. Die in das Rote Meer hineinragende Halbinsel wird im Osten vom Golf von Aqaba und im Westen vom Golf von Suez begrenzt. Die Küste des Sinai hat eine Länge von ca. 870 km und macht damit 30 Prozent der Küste Ägyptens aus. Mit 61.000 km² jedoch nimmt die Halbinsel nur ca. 6 Prozent der Landesfläche ein. Doch sie ist reich an Bodenschätzen: Mineralien wie Eisen, Zement sowie schwarzer und weißer Sand lagern hier. Außerdem gibt es große Ölvorkommen.
Bereits seit den Zeiten der Pharaonen wurde Ägypten über den Sinai verteidigt. Er galt damals schon als das Tor nach Osten. Doch auch für die Weltreligionen ist das Land des Sinai wichtig und teilweise heilig. Moses empfing beispielsweise auf dem Berg Sinai von Gott die Zehn Gebote. Über die Halbinsel erfolgte auch der Exodus der Israeliten aus Ägypten.
Geschichtliche Hintergründe zum Tag der Befreiung des Sinai
Die israelische Armee besetzte Teile des Sinai während des Sechs-Tage-Krieges im Juni 1967. Der Konflikt betraf jedoch nicht nur Israel und Ägypten, sondern auch die Nachbarstaaten Jordanien und Syrien. Jordanien verlor die Westbank und in Syrien wurden die Golanhöhen besetzt. Der Sechs-Tage-Krieg war und ist Teil des Nahost-Konflikts und ging in die Geschichtsbücher als dritter arabisch-israelischer Krieg nach dem Unabhängigkeitskrieg (1948) und der Suezkrise (1956) ein.
Konkrete Züge nahm die Befreiung des Sinai mit dem Camp-David-Abkommen von 1978 an, das den Grundstein für den Friedensvertrag zwischen Ägypten und Israel im Jahre 1979 legte. Seit 1982 begann das israelische Militär sich Stück für Stück von der Halbinsel zurückzuziehen. Doch erst 1988 war der Truppenabzug endgültig abgeschlossen und der damalige ägyptische Präsident Mubarak konnte auch in Taba - dem letzten, besetzten Teil des Sinai - die ägyptische Flagge hissen.
Bräuche und Traditionen am Sinai-Befreiungsfest
Jedes Jahr erinnern Festivals rund um den 25. April an die Befreiung des Sinai. Viele Ägypter können sich noch gut an die Einschränkungen durch den Nahost-Konflikt erinnern und sind dankbar für den Frieden mit den Nachbarn.
Vor allem auf der Sinai-Halbinsel gibt es Paraden, die den Sieg Ägyptens feiern. Die meisten Ägypter nutzen den freien Tag zur Erholung und verbringen Zeit mit der Familie. Sie gehen in die Parks zum Entspannen oder machen einen Spaziergang am Nil.
Wissenswertes zum Feiertag
- Der 25. April heißt offiziell „Tag der Befreiung des Sinai“. Der Feiertag ist aber auch unter der Kurzform „Sinai-Befreiungsfest“ bekannt.
- Der mittlerweile bekannteste Ort auf der Sinai-Halbinsel dürfte Sharm El-Sheikh sein. Wegen der Korallenriffe ist er zu einem Mekka für Taucher aus aller Welt geworden. Der Tourismus auf dem Sinai wurde von den Beduinen initiiert. Sie lockten mit ihrer Gastfreundschaft Globetrotter aus aller Herren Länder und errichteten die ersten Urlaubcamps.
- Obwohl Ägypten ein Staat in Nordafrika ist, gehört die Sinai-Halbinsel geografisch bereits zu Asien. Von daher übernimmt die Region die Funktion eines Bindegliedes zwischen Asien und Afrika.
Wann und wo wird Tag der Befreiung des Sinai gefeiert?
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